STATEMENT
Das Leitmotiv meiner künstlerischen Arbeit ist die Idee, Verbindungen zu schaffen – zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Kulturen und Individuen sowie zwischen Mensch und Natur.
Meine Praxis umfasst eine Vielzahl von Medien, darunter Malerei, Text, Zeichnung und Installation. Manchmal integriere ich weitere Elemente wie lebende Pflanzen und kulturelle Ausdrucksformen, um neue Beziehungen zu schaffen.
Bei der Erforschung meiner japanischen Wurzeln und Familiengeschichte greife ich oft auf die Welt der Yokai zurück. Diese mystischen Wesen aus der japanischen Folklore, die als Vermittler aus einer animistischen Weltanschauung geboren wurden, bereichern meine Arbeit um eine fantastische Dimension. Sie helfen mir, Verstrickungen persönlicher Biografie zu entwirren, wenn ich mich mit der Vergangenheit und blinden Flecken der Erinnerung auseinandersetze.
Ich bin fasziniert von der Beziehung zwischen dem Abbild oder der Erzählung und ihrem realen Gegenstück, insbesondere von den paradoxen Brüchen, die sich in Mehrdeutigkeit manifestieren. Der Vergleich zwischen Realität und Darstellung ist einschränkend. Ich sehe meine Werke als Puzzles, die verschiedene Aspekte vereinen und Identitäten schaffen, die ihre eigene Realität entwickeln.
The leitmotif of my artistic work is the idea of creating connections – between past and present, between cultures and individuals, and between humans and nature.
My practice involves a variety of media, including painting, my own writings, drawing, and installation. I sometimes integrate further elements such as living plants and cultural expressions to forge new relationships.
In the exploration of my Japanese roots and family history, I often draw upon the world of Yokai. These mystical creatures from Japanese folklore, acting as intermediaries born from an animistic worldview, enrich my work with a dimension of the fantastic. They assist me unravel the entanglements of personal biography as I engage with the past and the blind spots of memory.
I am fascinated by the relationship between the image or the narrative and their real-world counterparts, especially by the paradoxical fractures that manifest in ambiguity. Comparing reality and its depiction is limiting. I see my works as puzzles, uniting multiple aspects and creating identities that develop their own reality.
Chestnut Rain, obāchan no ie no nioi (the smell of my grandma's house), 2022
Kastanien Regen, obāchan no ie no nioi (der Geruch des Hauses meiner Großmutter), 2022
Ausstellungstext, dt./en., ↗ für Sound of the City, Tamina Amadyar, Meyer Riegger, 2021
über "InterViews", 2020, dt., ↗ Radiosalon für Alltägliches #29
Betrachtungen- Paradies der Milben, Corona und die öffentl. Räume, 2020, ↗ 99% urban